Hattrick, Hackentrick, Platzverweis – die Partie der zweiten Mannschaft der Sportfreunde gegen die DJK Gnotzheim hatte einiges zu bieten.
Bieswang bestimmte von Anfang an das Spiel, geriet aber aufgrund einer Unachtsamkeit seines Schlussmannes trotzdem schnell mit 0:1 in Rückstand. Die Sportfreunde ließen die Köpfe nicht hängen und kreierten im Anschluss mehrere gute Möglichkeiten: Nach einem Freistoß von Sascha Ruppert kam Jochen Strunz aus drei Metern zum Abschluss, verfehlte das Tor aber knapp. Kurze Zeit später
ließ Bernd Gronauer mit einem unnachahmlichen Solo vier Gnotzheimer Verteidiger im 1 gegen 1 stehen, schaffte es im Anschluss allerdings aus acht Metern am Tor vorbei zuschießen. Nach 25 Minuten dann doch der verdiente Ausgleich: Ruppert brachte einen Eckball von rechts genau auf den Kopf von Gronauer, der zum 1:1 einnicken konnte. Zehn Minuten später konnte Gronauer nach einem Pass von Daniel Schwegler mit einem überlegten Schuss aus zwölf Metern in die kurze Ecke das 2:1 markieren. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen aus dem Gunzenhausener Altlandkreis der Ausgleich: Nachdem ein Eckball der Gäste eigentlich schon geklärt war, holte sich die DJK den zweiten Ball und spielte diesen in den Strafraum der in dieser Situation schlafmützigen Sportfreunde, wo ein Gnotzheimer Angreifer das 2:2 erzielen konnte.
Nach der Pause machte Gnotzheim Druck, ohne wirklich zwingend zu werden und verhinderte so zunächst die Entstehung weiterer Bieswanger Chancen. Erst nach einer Stunde kamen die Sportfreunde wieder gefährlich vor das Tor: Ruppert flankte von links in die Mitte zu Hüttinger, der vermeintlich viel zu lässig per Hacke abschloss. Einige Mitspieler äußerten bereits lautstark ihr Unverständnis, während die Bogenlampe unhaltbar für den DJK-Schlussmann zur 3:2 Führung für die Hausherren im Tor einschlug. Jetzt war Hüttinger wach: Fünf Minuten später wurde er von Gronauer mustergültig bedient, umspielte den Torwart und traf problemlos zum 4:2. Weitere knapp zehn Minuten später vollendete der Neudorfer nach Zuspiel von Markus Henle eiskalt seinen lupenreinen Hattrick und sorgte so für die Entscheidung (5:2). Für Hüttinger allerdings kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen: Wegen zweimaligen Meckerns aufgrund von strittigen Abseitsentscheidung des Schiedsrichters flog er in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz. Ansonsten hatte die Partie in den letzten Minuten nicht mehr viel Erwähnenswertes zu bieten, allenfalls, dass sich Torhüter Oliver Ruppert mit einem Klasse-Reflex auszeichnen konnte und so seinen Fehler aus Halbzeit 1 wieder gutmachte.
Fortsetzung folgt… am Sonntag 04.05.2014 um 13.15 Uhr in Wettelsheim.
Aufstellung: Oliver Ruppert – Jörg Auernheimer – Jochen Strunz, Michael Oeder – Franco Curci (75. Wolfgang Schmidt), Sascha Ruppert – Daniel Schwegler (55. Christian Reuter), Bernd Gronauer, Markus Henle (85. Franco Curci) – Tobias Gruber, Karl Hüttinger;