Als der erwartet schwere Prüfstein stellte sich der Vergleich mit dem FC/DJK Weißenburg heraus. Die Gastgeber begannen mit viel Tempo und Einsatzwillen. Die Sportfreunde kamen dadurch nicht so recht ins Spiel und mussten die Anfangsinitiative klar den Gastgebern überlassen. Zu pomadig wirken die Aktionen, der notwendige Einsatz in den Zweikämpfen war unter dem erforderlichen Niveau und auf dem engen Platz kam es im Spielaufbau zu einigen Fehlpässen.
So war es keine Verwunderung, dass Andreas Pfefferlein nach gut einer Viertelstunde den Führungstreffer erzielte. Bieswangs erste dicke Chance hatte Werner Rachinger I, der aus halblinker Position und spitzem Winkel mit einem Schrägschuss den Weißenburger Keeper prüfte. Dieser wehrte mit allerletztem Einsatz den Schuss ab und Bernd Gronauer kam den berühmten Schritt zu spät, um abzustauben. Inmitten der Bieswanger Bemühungen baute die Rieder-Elf den Vorsprung auf 2 : 0 aus. Eine ähnliche Szene wie beim 1 : 0: Torschütze war erneut Andreas Pfefferlein. Die Löffler-Elf antwortete mit Wut im Bauch und erspielte sich in dieser Phase fast im Minutentakt Chancen. Es waren aber keine hochkarätigen Möglichkeiten, aber durchaus brauchbare.
Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Bieswanger immer mehr das Spiel, die Gastgeber wurden deutlich in die Defensive gedrängt. Und es gab wieder Chancen, meist durch Schüsse aus halb-linker Position, doch Weißenburgs Keeper wuchs über sich hinaus und war der große Rückhalt im gesamten Spiel. Bieswangs Michael Winter fand mit seinen gefürchteten Fernschüssen nicht das Tor. Der Anschlusstreffer ging sodann auch auf das Konto der Heimelf. Einen Flankenball von Manuel Thirmeyer lenkte Matthias Rieder per Kopfballverlängerung (Bogenlampe) ins eigene Tor. Bieswang war spätestens jetzt wieder voll im Spiel. Der FC/DJK blieb aber weiterhin gefährlich bei Kontern. Einige rüde und überzogene Foulspiele der Sportfreunde trugen nicht gerade zur Ruhefindung bei. Aber die Abwehr hielt dicht. Alexander Tichanow hatte im zweiten Abschnitt die größte Chance, doch er schaffte es, einen sicheren Ball nicht zu verwerten. So blieb das Prinzip Hoffnung bestehen. Doch die Zeit lief den Bieswangern davon. Thomas Hüttinger hatte gegen Ende der Partie noch zwei gute Kopfballchancen, doch das Tor schien an diesem Tag wie vernagelt. Solche Tage gibt es einfach, das ist ein ungeschriebenes Gesetz im Fußball.
So war nach dem Schlusspfiff der Jubel im Lager der Weißenburger sehr groß, während die Löffler-Elf enttäuscht den Heimweg antrat. Am Ende stand eine unglückliche Niederlage zu Buche, ein Remis wäre für beide Seiten die verdiente "Belohnung" gewesen.
SF Bieswang: Oliver Ruppert, Thomas Rachinger, Michael Gronauer, Manuel Thirmeyer, Andreas Renner, Philipp Kern (72. Sascha Ruppert), Werner Rachinger II (75. Thomas Hüttinger), Christian Löffler, Michael Winter, Werner Rachinger I, Bernd Gronauer