Unter denkbar schlechten Vorzeichen 
stand für die Sportfreunde Bieswang II die Auswärtspartie beim bisher ungeschlagenen Aufstiegsaspiranten aus Alesheim. Nur elf spieltüchtige Mannen konnten die Gäste aufbieten, weil zahlreiche Ausfälle (Ausflug, Verletzung, etc.) zu verzeichnen waren. Da man im Frühjahr in Alesheim noch mit 0:5 untergegangen war, wurde als Spielsystem dann auch ein eher vorsichtiges 3-6-1 gewählt, bei dem Karl Hüttinger als einzige Spitze fungierte und Comebacker Sven Grillmeier den rechten Flügel besetzte. Die Sportfreunde machten allerdings nicht den
Fehler, sich von Beginn an hinten hineindrängen zu lassen. Man erspielte sich stattdessen die erste Chance des Spiels nach fünf Minuten. Markus Henle brachte einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum, von wo aus die Alesheimer Abwehr zunächst klären konnte. Den zweiten Ball holte sich allerdings Daniel Schwegler und vollstreckte mit einem Schuss unter die Latte aus elf Metern zum 0:1. Auch in der Folgezeit zeigten die Bieswanger weiterhin gute Ansätze und konnten das Spiel bis etwa Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen gestalten. Dann allerdings drehte Alesheim auf und erspielte sich Chance um Chance. Die beste hatte der Mittelstürmer der Heimelf, als er einen genialen Pass des Spielmachers knapp am linken Pfosten vorbeischob.
Kurz vor dem Wechsel sahen die Zuschauer die strittigste Szene des Spiels: Ein Alesheimer Angreifer kam im Strafraum zu Fall und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, weil er ein Foul gesehen hatte. Diese Meinung hatte er allerdings exklusiv. Demnach darf es als „ausgleichende Gerechtigkeit“ angesehen werden, dass Straßner den Strafstoß aus der Ecke fischte und die Sportfreunde mit der knappen Führung in die Pause gingen. Da sich der gut aufgelegte Henle kurz vor dem Wechsel verletzt hatte, kam in Halbzeit zwei Anurson Sachse und besetzte mit Schwegler die Doppel-Sechs. Wie in der ersten Hälfte übernahmen die Gäste auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten das Kommando – so scheiterte Hüttinger nach 50 Minuten mit einem Kopfball nur knapp. Der SV machte erst nach einer knappen Stunde wieder dort weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte: Spielstark forderten sie die Bieswanger ein aufs andere Mal heraus. Die Sportfreunde nahmen den Kampf an und verteidigen mit einem Höchstmaß an Einsatzbereitschaft. Auch die Offensivkräfte waren sich in keiner Situation zu schade für die Abwehrarbeit und verteidigten hinten mit. Die Angriffe der Heimmannschaft, die dennoch abgeschlossen werden konnten, landeten entweder knapp neben oder über dem Tor, sowie in den Händen des gewohnt starken Rückhalts Straßner. Bei einem Entlastungsangriff der Gäste zeigten dann zwei erfahrene Leitwölfe wie es geht:
Werner Rachinger II flankte auf Bernd Gronauer in der Mitte, der überlegt per Kopf zum umjubelten 0:2 traf. Vorbei war die Partie allerdings noch nicht, denn Alesheim machte weiter Druck, wenn auch die durch interne Meckereien bemerkbaren Zweifel wuchsen. Bieswang setzte weiterhin einzelne Nadelstiche, so traf Gronauer bei einem Konter die Latte, woraufhin Karl Hüttinger den Nachschuss über die Linie schob, 
jedoch aus einer Abseitsposition heraus, weshalb das „Tor“ nicht zählte. Fünf Minuten vor dem Ende setzte sich Rachinger dynamisch über die linke Seite durch und legte den Ball in die Mitte, jedoch verpassten Hüttinger und Gruber knapp. Auch der SV verschoss sein letztes Pulver ohne Treffer, weswegen es beim unerwarteten Auswärtsdreier für Bieswang blieb.
Ohne Frage war für den dreifachen Punktgewinn bei den bislang ungeschlagenen Alesheimern auch ein wenig Glück nötig. Hauptgrund für den Erfolg war aber neben dem gehaltenen Elfmeter eine überragende kämpferische Leistung aller Beteiligten. Man kann definitiv stolz auf diesen Erfolg sein und darf weiter auf Platz 2 schielen. Dieser ist zum Ende dieses Wochenendes immer noch weit weg. Aber nicht so weit, wie das am Sonntag um 13.15 Uhr noch zu vermuten gewesen wäre…
Fortsetzung folgt… am Sonntag 13.10.2013 um 13.15 Uhr auswärts beim FC Nagelberg
Aufstellung: Johannes Straßner - Jörg Auernheimer – Alexander Reitlinger, Michael Oeder – Daniel Schwegler, Markus Henle (46. Anurson Sachse) – Sven Grillmeier, Bernd Gronauer, Werner Rachinger II, Tobias Gruber – Karl Hüttinger; Anurson Sachse
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